Indien bereisen- aber richtig!
Reisetipp für IndienOft hört man über Indien die Pauschale Aussage: „ Entweder man hasst es oder liebt es.“
So sind mir sowohl Indienreisende begegnet, die von Indien verzaubert wurden und nun immer wieder zu dem so bunten und vielfältigen Subkontinent zurückkehren, als auch Touristen, die von dem quirligen Land abgeschreckt wurden und die ihren Indienbesuch als Tortur erlebt haben.
Tatsächlich kann Indien Laut, überfüllt und anstrengend sein: Die Hitze kann einen zu schaffen machen, alle Nase lang wird man übers Ohr gehauen, man ist von Bettlern umzingelt, Durchfall wird zum ständigen Begleiter, der Müll wirkt abschreckend und, und, und…
Zugegeben, dass alles ist Indien. Doch Indien ist daneben noch soviel mehr!
Ich selbst lebe mittlerweile seit sechs Jahren in Indien und zähle eindeutig zu den Menschen, die sich in Indien verliebt haben. Dabei waren es nicht Indiens Mega Städte wie Delhi oder Mumbai, die mich in den Bann geschlagen haben, natürlich auch nicht das Müllproblem, mit dem Indien zu kämpfen hat und nicht einmal die historischen Sehenswürdigkeiten, die es in Indien so zahlreich gibt.
Nein, ich habe mich in das ländliche Indien, mit seinen freundlichen Menschen und landschaftlichen Schönheiten verliebt!
Immer wieder treffe ich auf Reisende, die eine zweiwöchige Pauschalreise gebucht haben und von einer indischen Stadt zur nächsten hetzen, nur um scheinbar soviel Indien wie möglichh zuerleben, sich und dem Land aber nichts gutes damit tun! Das sogenannte „Goldene Dreieck“ mit Delhi Agra und Jaipur ist beliebtes Haupttourismusgebiet und damit auch ein Magnet für Betrüger, Bettler und Scharlatane, die versuchen aus den unerfahrenen Touristen soviel Profit wie möglich zusclagen. Der arme Tourist ist hier völlig überfordert und überanstrengt und möchte so schnell wie möglich in das sichere Hotel verschwinden. So soll eine Indienreise doch nun wirklich nicht sein!
Zugegeben, das Taj Mahal in Agra lohnt einen Besuch und auch Städte wie die uralte Hindupilgerstätte Varanasi oder Jaipur können interessant sein und sind in Maßen auch sehr lohnend, wenn man es richtig anstellt!
Daneben hat Indien aber soviel mehr zu bieten! Indiens Großstädte sind nur ein winziger Teil des Subkontinents. Tatsächlich leben die meisten Inder in kleinen Dörfern und hier spielt sich auch das wahre indische Leben ab! Daneben hat Indien eine so unglaubliche landschaftliche Vielfalt, wie wohl kein anderes Land sonst: Der hohe Himalaya erhebt sich im Norden und bietet perfekte Möglichkeiten für kleinere und größere Trekkingtouren zu kleinen Bergdörfern, über hohe Bergässe und zu wunderschönen Gletscherseen. Buddhistische Klöster können besichtigt werden oder man relaxed in beschaulichen Bergorten wie Manali oder Daramshala. Denn gerade wenn es in den Sommermonaten im restlichen Indien heiß und trocken wird, herrschen hier oben auf ca 2000 Meternn noch sehr angenehme Temperaturen.
Weiter südlich in Rajasthan lohnt die Wüste Tharr mit ihren kleinen Festungstätten, buntgekleideten Menschen und Kamelen. Wer sich nach Meer sehnt, braucht in Indien nicht lange danach zusuchen: Indien besitzt eine 7500 km lange Küste und kann mit wunderschönen Sandstränden und Palmenwäldern aufwarten. Hier empfiehlt sich vorallem Kerala, einer der schönsten indischen Staaten am südlichsten Zipfel Indiens mit Gewürz- und Teeplantagen, unzähligen Nationalparks zur Beobachtung wilder Tiere und den Backwaters, einem wirren Kanalsystem!
Auch in Zentralindien gibt es neben den schönsten Tempeln, Höhlen und Palästen, auch unzählige Nationalparks und wer Glück hat kann auf einer der Safaris sogar Elefanten oder Tiger erspähen.
Um seine Indienreise erfolgreich zu gestalten, gilt es einiges zu beachten und eine gute Planung ist besonders wichtig! Indien ist mit 330000 km² so groß wie Westeuropa. In einer zwei- bis dreiwöchigen Reise kann man einfach nicht ganz Indien bereisen, sondern sollte sich einzelne Interssante Orte herauspicken. Hinzu kommt die Planung nach Jahreszeiten. Während Südindien und Rajasthan vorallem in den Wintermonaten angenehmn zu bereisen sind, lohnen sich die Bergstaaten in den Sommermonaten, wenn es im restlichen teil des Landes einfach zu heiß ist. Zur Monsunzeit zieht man am besten noch höher, in die trockenen Hochgebirgswüsten Ladakhs und Spitis.
Daneben macht es Sinn, viele kleinere und größere aktive Elemente in seine Reise zu integrieren: Eine morgendliche Fahrradsighsteeing Tour durch Jaipur, zeigt einem die rajasthanische Haupttadt abseits vom Tourismus und man lernt die Stadt so kennen wie sie ist, mit ihren bunten Märkten, lebhaften Tempeln, künstlerischen Handwerkern und netten Bewohnern. Bei einer Wanderung im Himalaya kann man kleine Bergdörfer besuchen, deren glückliche und gastfeundlichen Bewohner noch genauso Leben, wie hunderte Jahre zuvor.
Nehmen Sie an einem Miniatur- Malkurs in Udaipur teil, besuchen sie einen Bollywood Film in Bangalores altem Kino Maximus, schlendern sie über den Gemüsemarkt Mysores, lernen sie indisch Kochen in Kerala, machen sie Yoga in einem Ashram und sagen sie einer Einladung auf eine Tasse süßen Masala Chai bei einer indischen Familie nicht ab.
So werden sie selbst ein Teil des pulisierenden Landes, tauchen ein in die Kulturen und Traditionen der Menschen und entdecken die schönsten Ecken Indiens.
Namaste!
Tripodo Reisetipps
Wir sind ein junges Reiseunternehmen, dass auf aktive Reisen in Indien spezialisiert ist. Unser Fokus liegt auf Trekkingreisen, Fahrradtouren, Kultur- und Yoga Reisen. mehr lesen